Stabmixer entsorgen – so wird’s gemacht
EU verpflichtet größere Händler zur Rücknahme von Altgeräten
Grundsätzlich gehören Elektrogeräte, die ausgedient haben, nicht in den Hausmüll. Auch dann nicht, wenn es sich neben einem Stabmixer um Kleingeräte wie MP3 Player, Rasierer etc. handelt. Für diese kleineren Altgeräte hat die EU Anfang 2012 beschlossen, dass die größeren Händler ab 2013 dazu verpflichtet, diese zurückzunehmen und dem Recycling wieder zuzuführen. Die darin enthaltenen Edelmetalle sollen hierbei effektiver wiederverwertet werden können. Seit Ende Juli 2016 sind auch Ladengeschäfte, Online und Versandhändler dazu verpflichtet Altgeräte anzunehmen, wenn sie solche auch selbst verkaufen. Dazu verpflichtet sind Einzelhändler, die über eine Verkaufsfläche von mindestens 400qm verfügen. Bei Versand- bzw. Onlinehändlern gilt hierbei die Versand- bzw. Lagerfläche.
» Mehr InformationenWohin mit einem alten Stabmixer?
Solche Geräte gehören nicht in den Hausmüll. Allerdings sollte hierbei nicht nur die Möglichkeit des Recyclings im Vordergrund stehen, damit diese nicht im Hausmüll landen. Die technischen Produkte enthalten hierbei zahlreiche Schadstoffe, die fachgerecht entsorgt werden müssen. So auch bei einem Stabmixer, denn dieser enthält eben auch eine ganze Reihe davon. Für einen Stabmixer ist meist auch ein Recyclinghof eine richtige Adresse für die Entsorgung, allerdings ist der Weg dorthin für viele Verbraucher meist sehr umständlich. Bei größeren Geräten wie beispielsweise einem Kühlschrank kann man hier natürlich nicht drum herumkommen, allerdings ist diese Variante bei einem Stabmixer natürlich nicht gegeben. Kleinere Geräte, zu denen auch Stabmixer zählen und deren Kante nicht mehr als 25 Zentimeter misst, müssen Händler nach dem Gesetz annehmen und fachgerecht entsorgen. Dies auch dann, wenn dort ein neues Gerät gekauft wird.
Kostenlos kaputte Kleinelektronik loswerden
Wenn ein Elektrogerät wie ein Stabmixer ausgedient hat, kann dies kostenlos über Briefkästen der Deutschen Post entsorgt werden. Die Geräte müssen dafür nur in einen großen Briefumschlag gesteckt werden, welcher mit einer bestimmten Electroreturn-Versandmarke frankiert ist. Diese kostenlos erhältliche Versandmarke kann über die Webseite der Post heruntergeladen und dann gedruckt werden. Das Gewicht des Umschlags darf hierbei bis zu einem Kilo betragen. Dazu dürfen nur zwei Elektrogeräte pro Umschlag versendet werden. Je nachdem, wie groß der Stabmixer ist, wäre dies auch eine passende Alternative.
» Mehr InformationenVorteile | Nachteile |
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Gibt es ein Verzeichnis von allen Abgabestellen?
Wer zur Annahme von Elektroschrott verplichtet ist, gibt die Webseite der Stiftung Elektro Altgeräte Register (Stiftung EAR) her. Hier müssen sich Hersteller und Verkäufer von Elektro- und Elektronikgeräten registrieren. Verbraucher können hierbei unter dem Punkt „Verzeichnisse“ nach den passenden Abgabestellen in ihrer Nähe suchen. Die Recyclinghöfe und andere kommunale Systeme bleiben nach wie vor erhalten. Die Abgabe von Elektronikgeräten bei Ladengeschäften und anderen Händlern soll dabei nur eine zusätzliche Möglichkeit bieten, solche Kleingeräte wie kaputte Stabmixer, Toaster, elektrische Zahnbürsten und beispielsweise defekte Handys schnell loswerden zu können.
» Mehr InformationenHinweis: Wichtig zu beachten ist ebenfalls, dass das Porto für die Rücksendung eines defekten Altgeräts zu Lasten des Versand- bzw. Onlinehändlers geht. Allerdings muss das Verpackungsmaterial selbst gestellt werden. Hierbei ist natürlich darauf zu achten, dass das Gerät nicht weiter beschädigt wird und auch keine Schadstoffe austreten können.
Alternative – Privatverkauf
Neben den reinen Rücknahmemöglichkeiten bei den entsprechenden Stellen und Händlern kann auch ein privater Verkauf lohnenswert sein. Selbst dann, wenn der Stabmixer defekt ist. So gibt es viele Händler, die defekte Geräte aufkaufen, diese reparieren und dann wieder weiterverkaufen. Hier kann es lohnenswert sein, sich vorab einen kurzen Marktpreisüberblick über die entsprechenden Angebote zu verschaffen. So erhält man für die defekte Ware im Umkehrschluss noch etwas Geld, was letztlich auch für den eigenen Geldbeutel ganz gut ist.
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